Wie kann ich schneller segeln als meine Konkurrenz
Warum segeln wir Regatta?
Die Faszination des Regattasports steht aber über all den genannten Herausforderungen. Wir geniessen das Regattieren, weil wir auf dem Wasser sein können, uns mit anderen messen zu dürfen und mit Freunden gemeinsam Höhen und Tiefen zu durchleben.
Die Regatta-Pyramide
Bootspeed und Handling sind vornehmlich die wichtigsten Faktoren um erfolgreich Regatta zu segeln, wohingegen die taktische Komponente immer von äusserlichen Faktoren, wie Wind, Strömung, und Konkurrenten abhängig ist. Wenn wir eine gut eingespielte Crew haben, dann haben wir schon mal 70% des Rennens in der Tasche, die restlichen 30% müssen wir uns durch taktisch kluge Entscheidungen erarbeiten. Eine gute Crew ist immer ein Garant um im Rennen zu bleiben.
Bootsspeed / Bootshandling
Wir versuchen in dieser Abhandlung Bootspeed/Bootshandling zu behandeln. Wenn Sie glauben, dass Sie in taktischen Fragen Unterstützung brauchen, werden Sie sich möglicherweise wundern, denn wenn es Ihnen gelungen ist eine Crew geformt zu haben, die wie ein Uhrwerk funktioniert, werden Sie schnell feststellen, dass plötzlich Zeit für taktische Fragen frei geworden ist.
Das perfekte Zusammenspiel zwischen Crew und Steuermann ist die Voraussetzung für den erfolgreichen Regattasport. Bevor Sie Rennen gewinnen können, müssen Sie ersteinmal richtig segeln lernen. Weiterhin versuchen wir Ihnen Trainingsabläufe darzustellen und Crew-Organisation zu behandeln. Darüber hinaus behandeln wir die Handhabung des Bootes auf „Am Wind Kursen“ sowie die Arbeitsabläufe auf „Vorwindkursen“ unter Spinnaker und Gennaker.
Der Unterschied zwischen gutem und sehr gutem Bootsspeed liegt bei nur 1 bis 4%, dies erscheint wenig, kann aber über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Leistungsanalyse
Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen ? Die Performance Analyse soll Ihnen helfen Stärken und Schwächen zu erkennen und diese dann in der Zukunft für sich und dem Ziel „schneller zu segeln“ zu nutzen.
Ausrüstung
Das verborgene Fundament der Pyramide ist die akribische Vorbereitung Ihres Bootes. Die Ausrüstung muss in einem einwandfreiem und voll funktionstüchtigem Zustand sein. Der Unterschied zwischen Mittelfeld und Sieg liegt in der Summe vieler kleiner Dinge.
Rumpf, Ruder, Kiel, Unterwasserschiff, Gewichtsverteilung über und unter Deck, stehendes Gut, laufendes Gut, sind Ihre Segel in einem wettbewerbsfähigen Zustand. Es gibt so viele Dinge an Bord die man noch verbessern kann, wichtig dabei ist nur, diese auch zu erkennen.
Tipps zur Handhabung, Pflege und Lagerung Ihrer neuen Segel
Die Segel sind der Antrieb / Motor Ihres Schiffes. Damit Sie lange Freude an Ihren Segeln haben gibt es ein paar Dinge, die die Lebensdauer erheblich verlängern können.
Vermeiden von Beschädigungen
Überprüfen Sie bitte sorgfältig vor dem ersten Setzen Ihres Segels das stehende und laufende Gut, wie z.B. Salingnocken, nicht abgetapte Splinte, scharfkantige Blöcke an den Backstagen oder andere scharfkantige Beschläge, mit denen das Segel in Berührungen kommen kann. Diejenigen Stellen des Tuches und der Nähte, die an den Salingen oder Wanten scheuern können, sind durch Patches / auf beiden Seiten zu schützen. Dies gilt besonders für durchgelattete Großsegel, deren Lattentaschen im Bereich von Wanten, Salingen oder Backstagen geschützt sein sollten.
Handhabung und Einsatzbereiche des Segels
Segel, die für bestimmte Windbereiche entworfen worden sind, sollten auch in diesen gefahren werden, nicht Beachtung kann zu Überlastung des Segels führen.
– Die Dirk während des Segelns weglaschen ( Mast)
– Reffbändsel erst beim Reffen einscheren, sonst schamfilen diese und Verschmutzen das Segel
– Setzen Sie die Liekleine nur dann und nur soweit durch, bis das Vibrieren oder Schlagen des Achterlieks gerade aufhört.
– Hängen Sie das Segel niemals zum Trocknen in den Wind
– Segel vor UV-Strahlung schützen:
Schützen Sie das Großsegel am Liegeplatz stets durch eine Persenning. Dies gilt nach Möglichkeit auch für Rollgenuas, selbst wenn sie bereits mit einem aufgenähten UV-Schutz an den Lieken ausgerüstet sind.
Lagern der Segel an Bord:
Versuchen Sie bitte, die Segel immer trocken zu lagern. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Stauraum möglichst gut belüftet ist. Sonst können sich schnell Stockflecken bilden. Segel sollten locker zusammengefaltet in einem geräumigen Sack oder einer Packtasche gestaut werden. Wird das Tuch in zu kleine Segelsäcke gepresst, können starke Knickfalten entstehen, die die Formstabilität des Profils schwächen. Das gilt vor allem auch für Segel aus Laminaten und für die Sichtfenster aus Folie. Segel sollten so breit wie möglich in Bahnen zusammengelegt werden. Am besten geschieht dies parallel zum Unterliek oder Achterliek, um es möglichst wenig zu knicken. Stark geharzte Segel sollten wenn möglich gerollt gelagert werden, dies gilt insbesondere bei der Überwinterung. Hierzu hat sich ein KG-Rohr aus dem Baumarkt bestens bewährt!
Merke: Segel lieben es gerollt, dunkel trocken und kalt gelagert zu werden.